Unser Tragkraftspritzenfahrzeug

Ende Januar 2010 stellten wir unser neues Tragkraftspritzenfahrzeug in Dienst. Das neue Fahrzeug wurde von Iveco Magirus in Görlitz mit einem AluFire3 Aufbau versehen und ersetzte einen 32 Jahre alten VW LT 31. Das neue Fahrzeug hat als Fahrgestell einen Iveco Daily 40C15 mit 147 PS und 4,5 Tonnen. Die Doppelkabine, die mit Standheizung ausgestattet ist, bietet Platz für eine Staffelbesatzung, wohingegen die Beladung für eine Gruppe ausgelegt ist. Neben der Standardbeladung für TSF in Bayern verfügt es über eine Stihl Motorsäge samt Schutzausrüstung und ein 3 KV Notstromaggregat von Geko, welches 2013 durch ein 6 kV Aggregat ersetzt wurde. In der Beladung findet sich auch ein Quicklight 500 mit Stativ zur Ausleuchtung von Einsatzstellen, als Unterstützung zum am Heck angebauten pneumatischen Lichtmast mit zwei 55 Watt Xenon Strahlern, dem ebenfalls am Heck befindlichen Arbeitsscheinwerfer und der, in den Aufbau eingebauten, Umfeldbeleuchtung. Die C-Schläuche sind bis auf einen Zusatzschlauch komplett in Schlauchtragekörbe gelegt. Die im Vorgängerfahrzeug vorhandenen C Mehrzweckstrahlrohre wurden durch praktikable Hohlstrahlrohre von AWG ersetzt. Für die Sicherheit bei der Einsatzfahrt sorgen neben den beiden Blaulichtern am Kabinendach und der Fiamm Kompressorfanfare auch zwei Frontblitzer im Kühlergrill und zwei Eck - Heckblitzer, deren LEDs sowohl von Hinten als auch von der Seite zu sehen sind. Um die Arbeit für den Maschinisten praktikabler zu gestalten, wurden alle für ihn wichtigen Ausrüstungsgegenstände in eine Aluwanne verbaut, die komplett zu entnehmen ist. Für den Gruppenführer sind zur Einsatzplanung in der Mittelkonsole eine Schreibfläche und ein Fach für die Einsatzpläne, unter welchem sich auch die Ladeerhaltungen für drei Funkgeräte und 2 Handstrahler befinden, verbaut. Neben der vielen Zusatzausrüstung ist in dem Fahrzeug allerdings, Dank des sehr geräumigen und leichten Aufbaus, noch genug Platz- und Gewichtsreserve für weitere Ausrüstungsgegenstände, deren Anschaffung in den kommenden Jahren geplant ist, vorhanden. Mit dem neuen Fahrzeug wurde auch die alte Tragkraftspritze von Metz aus dem Baujahr 1958 gegen eine 74 PS starke PF10-1000 Tragkraftspritze von Iveco Magirus ersetzt. Dieses Tragkraftspritzenfahrzeug stellt mit seiner adäquaten Beladung ein funktionales und optimales Einsatzmittel besonders für kleinere Feuerwehren im ländlichen Raum dar und kann aber auch bei Großschadenslagen unterstützend eingreifen.